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Mobilfunkantenne

Stand Mobilfunkantenne Zythus, Update September 2022

Die IG Hünenberg See begrüsst die Bemühungen des Gemeinderates, im Rahmen der Ortsplanungsrevision das Kaskadenmodell für Mobilfunkantennen in die Bauordnung aufzunehmen. Ziel ist, dass Mobilfunkantennen in erster Linie in Zonen realisiert werden, in denen sich möglichst wenig Menschen dauernd aufhalten. Diese Prioritätenordnung bezweckt, dass Mobilfunkantennen nur dann mitten in Wohngebieten aufgestellt werden dürfen, wenn sie nicht in einem weniger heiklen Gebiet (z.B. Gewerbe, Landwirtschaft) möglich sind. Die IG Hünenberg-See wird eine jüngst vom Regierungsrat gutgeheissenen Beschwerde privater Mobilfunk-Anbieter gegen den Gemeinderat Hünenberg betreffend „Planungszone im Zusammenhang mit Mobilfunkantennen“ vor Verwaltungsgericht ziehen und damit den Gemeinderat unterstützen.

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Aktuelles

Medienmitteilung Zuger Zeitung

IG Hünenberg See und IG Zythusareal bündeln ihre Kräfte

Die beiden Interessengemeinschaften IG Hünenberg See und IG Zythusareal bündeln ihre Kräfte und fusionieren zu einer IG unter dem bereits bekannten Namen IG Hünenberg See.

Sowohl die IG Hünenberg See als auch die IG Zythusareal setzen sich für das Wohl der Bewohnerinnen und Bewohner des Ortsteils Hünenberg See ein. Der Fokus der IG Zythusareal lag bei der massvollen baulichen Entwicklung des Zythusareals. Die IG Hünenberg See setzt sich allgemein für die Wohn-und Lebensqualität des Seegebiets ein. Sie bekämpft aktuell die geplante Mega-Mobilfunkantenne auf dem Zythus-Areal und engagiert sich für das Kaskadenmodell, das grosse Mobilfunkantennen ausserhalb des Wohngebiets vorsieht

Die aktuelle Ortsplanungsrevision stellt wichtige Weichen für die zukünftige Entwicklung der Gemeinde. Damit die Interessen der Einwohner*innen von Hünenberg See optimal vertreten werden können, sollen die Kräfte der beiden IGs gebündelt werden.

Die Vorstände der beiden Interessengemeinschaften in Hünenberg See haben die Fusion der beiden Vereinigungen beschlossen. Die «neue» IG Hünenberg See wird von Robert Klauser, dem bisherigen Präsidenten der IG Hünenberg See präsidiert. Der neue Vorstand setzt sich neben dem Präsidenten aus vier weiteren Mitgliedern zusammen, je zwei aus der vormaligen IG Zythusareal und aus der bisherigen IG Hünenberg See.

Bereits in der Vergangenheit haben die beiden Interessengemeinschaften zusammengearbeitet und sich gegenseitig unterstützt. Für die fusionierte IG Hünenberg See steht das Zusammenleben von Jung und Alt in einem gesunden, umweltfreundlichen Umfeld im Vordergrund. Hünenberg und das Gemeindegebiet Hünenberg See soll eine attraktive Wohngemeinde bleiben. Die IG Hünenberg See steht ein für innovative, generationenübergreifende   Bauprojekte, welche sich optimal in unser Zusammenleben und unser Ortsbild eingliedern. Sie will der nachfolgenden Generation ein Umfeld hinterlassen, welches von grosser Lebensqualität, Zufriedenheit und Wohlbefinden gekennzeichnet ist.

Die IG Hünenberg See wird sich aktiv an der Ortsplanungsrevision und der Gemeindepolitik beteiligen und jene Gemeinderät*innen unterstützen, welche sich für massvolle Bauprojekte auf dem Zythus-Areal und gegen die Mobilfunkantenne auf dem Zythus-Areal einsetzen.

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Aktuelles IG Hünenberg See

Umfrage Hünenberg See

Umfrage Entwicklung Hünenberg See

Auf der Basis mehrerer öffentlicher Workshops zur Ortsplanungsrevision wurde das Raumentwicklungskonzept REK 2040 verabschiedet. Es zeigt auf, wie sich die Gemeinde Hünenberg in den kommenden 20 Jahren räumlich entwickeln soll.

In Phase 2 geht es darum, die kommunale Richt- und Nutzungsplanung anzupassen (2022-2024). In den kommenden 2 Jahren werden die Weichen gestellt zur konkreten Umsetzung des REK 2040.

Nehmen Sie an unserer Umfrage teil, um Ihre Anliegen einzubringen, aktiv mitzugestalten und informiert zu bleiben!

Ich bin interessiert und nehme an der Umfrage teil:

Link zur Umfrage:  https://findmind.ch/c/Entwicklung_Huenenberg_See

QR Code zur Umfrage:

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Umfrage Ortsplanung Hünenberg See

Hier finden sie die detaillierten Resultate

Die Beilage finden Sie unter Argumente

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Neuste Entwicklung in Sachen 5G Mobilfunkantenne Haltestelle Zythus Hünenberg See

Geschätzte Damen und Herren

Wir freuen uns sehr, Sie heute mit einer für uns positiven Entwicklung in Sachen 5G Mobilfunkantenne Haltestelle Zythus zu informieren.


Der Gemeinderat Hünenberg hat die Einsprache der Mobilfunkanbieter Salt/Sunrise abgewiesen und bestätigt die Begründung unserer Einsprache, dass hängige Baugesuche von der Planungszone miterfasst werden müssen.


Wir erinnern uns: Wir haben Anfang Juli 2021 mit Hilfe unseres Rechtsvertreters den Antrag gestellt, das Baugesuchsverfahren der Sunrise/Salt für die geplante Mobilfunkantenne erst nach rechtskräftiger Umsetzung des Kaskadenmodells in der Nutzungsplanung fortzusetzen. Somit darf das Baugesuch der Mobilfunkantenne Haltestelle Zythus in den nächsten 3.5 Jahren nicht weiterbehandelt werden.


Der Gemeinderat kommt erfreulicherweise zum Schluss, dass die grosse Anzahl an Einsprachen (938) sinnbildlich darauf schliessen lässt, dass die im besagten Gebiet betroffene Bevölkerung bereit sei auf eine verbesserte Versorgung zu verzichten. Inhaltlich wird unsere Einsprache damit gutgeheissen.


Der Entscheid ist noch nicht rechtskräftig. Die Mobilfunkanbieter könnten noch innert 20 Tagen Beschwerde beim Regierungsrat einreichen.


Wir freuen uns, über den vorläufigen Ausgang des Verfahrens und verfolgen den weiteren Verlauf sorgsam.



Robert Klauser

Präsident IG Hünenberg See

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Umfrage zur Ortsplanung Hünenberg See

Die Umfrage wurde von der IG Zythusareal und IG Hünenberg See vom 14. März 2021 bis 05. April 2021 durchgeführt. Total konnten 397 Rückmeldungen ausgewertet werden. Die Umfrage fand anonymisiert statt.

Download-Link PDF Datein mit mehr Infos dazu:

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Zeitungsartikel, Luzerner Zeitung 19.02.2021

«5G: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste»

«Niemand will etwas bauen, das die Umwelt schädigt», Ausgabe vom 17. Februar

5G wird in nächster Zukunft keine selbstfahrenden Autos bringen. Dass die Technik noch nicht so weit ist, zeigt auch eindrücklich die Einstellung des Fahrbetriebs des roten Busses (ZZ vom 7. Mai 2020, «Der rote Bus ohne Lenker scheitert am grauen Alltag»)! Ebenso ist 5G nicht der Treiber der Digitalisierung und schon gar nicht deren Erfolgsfaktor. Ich fühle mich ins Jahr 2000 zurückversetzt anlässlich der Versteigerung der 3G-Lizenzen. Nichts vom dannzumal Versprochenen geschah über Nacht, sondern brauchte nochmals 10 bis 15 Jahre sowie die Nachfolgetechnologie 4G.

Weder wird der Vorsprung der Schweiz in der Digitalisierung aufs Spiel gesetzt, noch wird der Aufbau des 5G-Netzes stocken – wie liberale Kreise dies gerne fach-«un»-kundig behaupten. Dass es wohl zu einer Verdoppelung der bestehenden Antennenanlagen kommen wird, beobachtet man auch in andern Ländern, die notabene sehr viel laschere Grenzwerte haben als wir. Diesbezüglich hat der Bundesrat wiederholt die Beibehaltung der zwar strengen, aber dem in der Bundesverfassung verankerten Vorsorgeprinzip verpflichteten Grenzwerte für nichtionisierende Strahlung kommuniziert.

Unbestritten ist, dass die Schweizer Mobilfunknetze seit Jahren im europäischen Vergleich mit grossem Abstand zu den Besten gehören! So ist auch die Achillesferse des Schweizer Mobilfunks nicht der strenge Strahlengrenzwert, sondern dass sich nicht genügend Grundeigentümer finden lassen, welche die sehr einseitigen – zu Gunsten der Provider formulierten – Mietverträge unterschreiben wollen, notabene zu nicht markt- und ortsüblichen Mietzinsen!

Wenn denn tatsächlich alles so unbedenklich wäre im Mobilfunk, weshalb pochen dann grosse institutionelle Grundeigentümer wie Banken, Versicherungen, Pensionskassen und Anlagestiftungen auf strenge Schadloshaltungsklauseln in ihren Verträgen, damit sie als Grundeigentümer im Falle von Wertminderungs- sowie Gesundheitsschädigungsklagen nicht haftbar gemacht werden können? Deshalb gilt im Zweifelsfall, dass die Vorsicht die Mutter der Porzellankiste ist!

Daniel Gruber, Zug
Fast peinlich berührt sehen wir uns mit dem Leserbrief des Präsidenten der FDP Stadt Zug konfrontiert, welcher sich zur 5G Technologie äussert.

Natürlich will niemand eine Technologie stoppen, welche der Menschheit dient. Cédric Schmid übersieht jedoch, dass nur sehr wenige Anwendungen in der Industrie überhaupt auf schnellere und grössere Datenmengen via Mobilfunknetz angewiesen sind. Beispiele: Fahrerlose Fahrzeuge – sind technisch ohne 5G möglich; Tesla setzt auf ein eigenes Satellitennetzwerk, andere auf Kurzstreckenradar und WLAN-Vernetzung. Auch Eisenbahnen brauchen kein 5G der kommerziellen Betreiber, da sie ihr eigenes 2G-Netz bis 2025 auf 5G aufrüsten wollen. Industrie– die ist in aller Regel mit Festnetzanschlüssen ausgerüstet und verlässt sich bei kritischen Produktionsprozessen bewusst nicht auf Mobilfunk, sondern auf Glasfaser. Innerhalb des Betriebs wird WLAN eingesetzt. Internet der Dinge – für diese Steuerungen reichen minimalste Datenmengen aus. 5G braucht hier niemand. Dasselbe gilt für Fernoperationen und Telemedizin. Landwirtschaft – Smart Farming wird von der Branche immer wieder als Argument für 5G verwendet (ferngesteuerte Traktoren, Melkmaschinen, Bewässerungsanlagen etc.). Jedes Tier soll mittels Chip lokalisierbar sein und von fern überwacht werden können. Innovative Landwirtschaftsbetriebe haben das längst realisiert, ohne 5G. Auch hier geht es nicht um viele Daten und eine Millisekunde ist nicht entscheidend.

Was wir wirklich kritisch finden, ist der Versuch des Politikers, Glasfaser und Mobilfunk gegeneinander auszuspielen. Selbstverständlich ist beides nötig, um eine gute Versorgung gewährleisten zu können. Ziel muss es sein, möglichst viel mit Glasfaser zu versorgen und nur dort, wo es nicht anders geht, auf Mobilfunk zu setzen. 5G wird nie das Glasfasernetz ersetzen, höchstens ergänzen. Wer Mobilfunkstrahlung als «unbedenklich» bezeichnet, hat sich wohl von den falschen «Fakten» inspirieren lassen. Sogar der im Leserbrief erwähnte Fachbericht der UVEK-Arbeitsgruppe bestätigt, dass Krebs, neurodegenerative Erkrankungen, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf oxidativen Stress zurückzuführen sind. Das Ziel muss es somit sein, diese Belastungen so gering wie möglich zu halten, was nur mit tieferen Grenzwerten möglich ist.

Eigentlich will Cédric Schmid offenbar nichts bauen, das die Umwelt schädigt. Zur Umwelt gehört auch der Mensch. Wenn wie hier belegt ist, dass von nichtionisierender Strahlung eine derartige Gesundheitsgefährdung ausgeht, dann sollte man unseres Erachtens nicht den Ausbau des Mobilfunknetzes unterstützen, schon gar nicht mit Antennenanlagen mit mehr Leistung und auf höheren Frequenzen. Ein Innovationsstandort Schweiz ist bestimmt nicht auf 5G angewiesen. Niemand ruft nach 5G, keine Anwendung, kein Prozess ist dringend auf 5G angewiesen. Zum Erfolg des Standorts Schweiz trägt es aber sicherlich bei, wenn die Gesundheit der Menschen bestmöglich geschützt wird. Schliesslich scheint dem Politiker nicht bewusst zu sein, dass der Widerstand gegen 5G auch damit zu tun hat, dass es der Bund verpasst hat, vor der Einführung die erforderlichen Grundlagen zu schaffen. Bis heute existieren keine Vollzugshilfe und keine Messempfehlung für adaptive Antennen. Mit anderen Worten kann 5G weder berechnet noch gemessen werden. Auch eine Kontrolle von adaptiven Antennen in den heutigen Qualitätssicherungssystemen ist noch nicht möglich. Bereits in Betrieb genommene Antennen laufen somit völlig ungeprüft und unkontrolliert, weshalb die Praxis im Kanton Zug, wonach noch keine adaptiven Antennen für 5G bewilligt werden, absolut richtig ist.

Andrea und Robert Klauser,
IG Hünenberg See

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Zeitungsartikel, Luzerner Zeitung

«Ein klares Zeichen gegen die 5G-Antenne: über 900 Einsprachen gegen ein entsprechendes Gesuch»

In der Gemeinde sind gleich zwei Antennen geplant: eine beim Chnodenwald und eine beim Zythusareal. Vor allem in letzterem Gebiet stösst das Projekt auf heftigen Widerstand.

Ob im Ägerital, in Baar oder in Hünenberg: Wo Mobilfunkbetreiber ein Gesuch für eine 5G-Antenne einreichen, müssen sie mit Widerstand rechnen. In der genannten Ennetsee-Gemeinde wurden gleich zwei Gesuche aufgelegt. Eine im Gebiet Chnodenwald und eine für das Zythusareal. Besonders bei letzterem kochten 2020 die Emotionen hoch. Zur Einordnung: Gegen das Gesuch in der Nähe der S-Bahnhaltestelle gingen 938 Einsprachen ein, beim Chnodenwald 28. Gegner der Antenne beim Zythusareal fühlten sich vom Gemeinderat nicht vertreten. Jener betonte, dass es sich bei einem Baugesuch um eine rechtliche, nicht politische Angelegenheit handle.

In beiden Fällen ist nun ein weiterer Schritt getan. Die Einsprecher im Chnodenwald-Gebiet haben das Nachsehen. Der Gemeinderat hat die Beschwerde abgewiesen und das Gesuch bewilligt, wie Thomas Anderegg stellvertretend für das gesamte Gremium Auskunft gibt. Bewilligt wurde das Gesuch deshalb, weil keine baulichen Veränderungen vorgenommen werden und der Anlagegrenzwert nur zu maximal 80 Prozent ausgeschöpft wird – was den aktuellen kantonalen Bestimmungen entspricht.

Konstruktiver Austausch mit der IG Hünenberg See

Die Gründe für die Einsprachen beim Chnodenwald und Zythus ähneln sich. Einsprecher bemängeln, dass es noch nicht genügend Forschung zur Auswirkung der Strahlen auf die Menschen gebe, die Grundlagen für die Strahlenmessmethode werden angezweifelt und eine Wertminderung der Liegenschaften wird befürchtet. Im Falle des Gesuchs beim Zythusareal befürchten die Einsprecher ausserdem, dass die Antenne das Ortsbild störe.

Klar ist: In Hünenberg See wollen die Anwohner keine Antenne. Die Interessengemeinschaft Hünenberg See sprach sich dagegen aus, Anwohner schlossen sich deren Bedenken an. Auch der Gemeinderat wurde am Anfang des Verfahrens scharf kritisiert. Ist die Lage mittlerweile entspannter? Das Gespräch mit der IG Hünenberg See wurde gemäss Anderegg gesucht – und sei konstruktiv verlaufen. Man habe seitens Gemeinderat noch einmal betont, dass es keine politische Entscheidung sei.

Zu prüfen ist, ob die gesetzlichen Vorgaben für eine Baubewilligung erfüllt sind. «In diesem – für den Gemeinderat sehr engen Handlungsspielraum – sind denn auch die vorgebrachten Bedenken aus der Bevölkerung zu prüfen», sagt Anderegg für den Gemeinderat und ergänzt: «Die Vorstandsmitglieder der IG Hünenberg See zeigten diesbezüglich Verständnis für die Aufgabe des Gemeinderates. Für den Gemeinderat wiederum sind gewisse geltend gemachte Bedenken durchaus nachvollziehbar.» Er räumt ein, dass es sich bei der Erweiterung des 5G-Netzes «zweifelsfrei um eine hochemotionale Thematik» handle.

Die IG Zythusplatz
fühlt sich wenig vertreten

Robert Klauser von der IG Hünenberg See bestätigt, den konstruktiven Austausch. Er sagt: «Wir haben es geschätzt, dass wir unsere Anliegen im Gemeinderat platzieren durften.» Gleichwohl ist das Thema noch nicht vom Tisch. Die IG, so Klauser, steht in regem Kontakt mit der Bevölkerung. Er beschreibt die Beobachtungen: «Wir spüren, dass das Thema nach wie vor Unbehagen verbreitet und ein grosses Anliegen ist.» Auch die IG Zythusplatz ist in Kontakt mit den Behörden bezüglich des 5G-Antennen-Gesuchs. Jener Interessengemeinschaft geht es in erster Linie darum, den Platz direkt neben dem künftigen Antennenstandort, wie er ist zu erhalten: gewissermassen als Dorfplatz von Hünenberg See. Deren Vertreter hatten sich ebenfalls letztes Jahr klar gegen eine Antenne ausgesprochen.

Wie Marie-Theres Annen von der IG Auskunft gibt, haben zum Thema Antenne mit jener IG keine Gespräche stattgefunden. Man fühle sich ausserdem nach wie vor nicht besser vertreten durch den Gemeinderat. Marie-Theres Annen schildert: «Es gibt keinerlei Signal seitens des Gemeinderates, dass er das Anliegen der betroffenen Wohnbevölkerung – nämlich solche Antennen von dicht besiedelten Wohngebieten fernzuhalten – vertreten oder durchsetzen oder nach Alternativen suchen würde.» Alternativen, das wären weniger dicht besiedelte Gebiete oder Anhöhen.

Mit der Coronapandemie sieht sich die IG überdies erschwerten Bedingungen ausgesetzt. Marie-Theres Annen findet dazu deutliche Worte: Nicht goutiert werde, wenn Behörden die Coronasituation zu ihrem Vorteil ausnützen würden, gemeindliche Gross-Anlässe durchführten, während Treffen von Einwohnern untereinander auf maximal fünf Personen beschränkt und damit deren Austausch-/Einflussmöglichkeiten massiv beschnitten werde. Sie schliesst stellvertretend für die IG Zythusplatz: «Für Antennen- und weitere Anliegen gilt: Es wär so schön und wünschenswert, den Gemeinderat auf Seite der betroffenen Bevölkerung zu wissen.»

 

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Baugesuch

Brief der Gemeinde 15.9.2020 (PDF)

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Archiv Mobilfunkantenne

Dankesschreiben Mobilfunkgegner

Hünenberg See, 05. Juni 2020

Geschätzte Damen und Herren
Wir waren überwältigt von der grossen Anteilnahme der Bevölkerung rund um die Problematik der geplanten 5G Mobilfunkantenne in Hünenberg See.
Innert kürzester Zeit, mitten in der Corona Krise, durften wir Einsprachen von über 936 unterzeichnenden Personen entgegennehmen. Ein herzliches Dankeschön an alle, die uns so tatkräftig unterstützt haben, sei es mit Spenden, Unterschriften-Sammeln Leserbriefen und Dankesbezeugungen.
Wie geht es nun weiter? Mit Hilfe eines sehr versierten Rechtsexperten auf dem Gebiet der Mobilfunkanlagen wurde am 20. Mai eine 27 seitige Sammelklage persönlich bei der Gemeinde Hünenberg eingereicht. Der Mobilfunkanbieter Sunrise/SALT hat nur 30 Tage Zeit, eine Antwort zu verfassen.
In der Zwischenzeit haben wir mit Vertretern des Gemeinderates das Gespräch gesucht und wurden von diesem am 4. Juni empfangen. Es war ein sehr konstruktiver Austausch! Wir hatten das Gefühl, dass sich der Gemeinderat in seinen Möglichkeiten durchaus kooperativ für unsere Anliegen zeigt.
Beim Gespräch wurden von uns die folgenden Aspekte hervorgehoben:
• Die Gemeinde Hünenberg steht vor der gesetzlich vorgeschriebenen Ortsplanungsrevision bei welcher der Richtplan, Zonenplan und die Bauordnung überarbeitet werden. Eine Antenne dieses Ausmasses würde eine vernünftige Neuausrichtung der gemeindlichen Nutzungsplanung verunmöglichen.

• Die Botschaft mit über 900 Einsprachen setzt ein bedeutendes Zeichen, welches vom Gemeinderat von Hünenberg ernst genommen werden muss.

• Der Kanton will auf dem Gebiet Zythus Areal eine Überbauung realisieren. Der Bau dieser 25 Meter hohen Antenne würde die Attraktivität der geplanten Siedlung stark beinträchtigen.

• Die Sicherheit der Bevölkerung im Antennenradius von 969 Metern ab Antenne ist nicht gewährleistet. Bei der 5G Technologie können die Grenzwerte nicht klar gemessen werden. Zudem fehlt es an einem Sicherheitssystem, welches solche Überschreitungen der Strahlen messen kann.

• Das Landschaftsbild wird arg in Mitleidenschaft gezogen, die Antenne steht dominant in einer sensiblen Wohnzone und dem angrenzenden Naherholungsgebiet.

• Der Werterhaltung des bestehenden Grundeigentums muss grosse Aufmerksamkeit geschenkt werden. Die Gemeinde Hünenberg kann kein Interesse an einer Entwertung der Immobilien haben, da sie letztendlich geringere Steuereinnahmen bei Liegenschaftsverkäufen verzeichnen würde.

Wir werden uns daher weiterhin gegen die geplante Antenne mit allen rechtlichen Mitteln zur Wehr setzen. Wir werden weiterhin den Dialog mit dem Gemeinderat suchen in der Hoffnung, dass sich dieser für die Bevölkerung von Hünenberg See einsetzen wird. Der eingeschlagene Weg ist sicher nicht einfach, aber er ist nicht hoffnungslos. Mit einer kleinen finanziellen Unterstützung auf unser Konto der IG Hünenberg See, UBS Switzerland, 6002 Luzern, IBAN: CH58 0024 8248 1680 3340 Z könnten Sie uns helfen, dieses Antennenprojekt weiterhin wirkungsvoll zu bekämpfen.
Unter unserer Webseite www.ig-huenenbergsee.ch werden wir laufend über den Stand der Dinge berichten.
Wir danken Ihnen für Ihre Solidarität und Unterstützung,

Mit freundlichen Grüssen
IG Hünenberg See

Robert Klauser
Präsident